Photovoltaikanlagen produzieren ohne den klimaschädlichen Ausstoß von CO2e kostengünstigen Strom und spielen bei der Produktion nachhaltiger Energie eine Schlüsselrolle. Zur Erreichung nationaler Klima- und Energieziele sieht das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) bis zum Ende dieser Dekade einen massiven Ausbau der Photovoltaik um 11 Terawattstunden (TWh) vor. Allerdings ist das Solarpotenzial auf Gebäuden einer Studie von Österreichs Energiewirtschaft zufolge dafür bei weitem nicht ausreichend.
Der Großteil der Photovoltaik-Kapazitäten müsste daher auf Freiflächen errichtet werden. Mit Agri-Photovoltaik (Agri-PV) gibt es dafür bereits heute eine effiziente und voll einsatzbereite Lösung. Im folgenden Beitrag wollen wir uns deshalb ein wenig genauer mit dieser spannenden Technologie der Energiegewinnung beschäftigen und auch die dafür notwendige Unterkonstruktion unter die Lupe nehmen.
Agri-PV bezeichnet ein Konzept, bei dem Flächen sowohl für die landwirtschaftliche Produktion als auch zur Stromerzeugung mittels Photovoltaik genutzt werden. Diese Doppelnutzung bringt mehr Effizienz auf den Quadratmeter, indem Stromgewinnung und Nahrungsmittelanbau auf praktische Weise miteinander verbunden sind. Möglich wird dies durch die spezielle Positionierung der Photovoltaik-Module in einigen Metern Höhe.
Zu beachten gilt jedoch, dass Agri-PV auf dieselbe Fläche gerechnet einen geringeren Energie-Output liefert als herkömmliche Photovoltaik-Anlagen. Eine seriöse Berechnung des Return on Investment (ROI) sollte daher immer auch die Erträge aus der landwirtschaftlichen Produktion berücksichtigen, also Photovoltaik und Photosynthese gleichermaßen mit einbeziehen.
Neben ihrer Hauptaufgabe als Stromlieferant überzeugen die Module aufgrund ihrer Bauweise auch als Wetterschutz. Sie schirmen Pflanzen vor Hagel ab, liefern kühlenden Schatten und machen Standorte insgesamt widerstandsfähiger. Ein weiterer Vorteil: Die durch die Konstruktion verminderte Sonneneinstrahlung reduziert den Wasserverbrauch der Ackerfläche und schützt so den Boden vor Austrocknung.
Die wegweisende Entwicklung der Agri-PV ist heute praktisch in allen Ländern zu finden und hat in den letzten Jahren eine sehenswerte Wachstumsdynamik entwickelt. Von knapp 5 Megawatt Peak (MWp) im Jahr 2012 sind die Erträge auf mindestens 14 Gigawatt Peak (GWp) im Jahr 2021 angewachsen. Zur Einordnung: Ein typisches Kernkraftwerk produziert in der Regel 1 GW Strom für 3 Millionen Haushalte. Ein Ersatz traditioneller Energielieferanten liegt also durchaus im Rahmen des Machbaren, wird aber nur bei einem weitgehend flächendeckenden Einsatz entsprechender Technologien gelingen.
Für Gestresste: Die wichtigsten Vorteile und Herausforderungen der Energiegewinnung mit Agri-PV auf einen Blick.
Agri-PV Anlagen erlauben gleichzeitig die Erzeugung von Strom und die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen. Dementsprechend braucht es für die Solarzellen einen Unterbau, der optimal an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst ist. Ziel ist eine korrekte Bodennutzung sowie ein möglichst geringer CO2e-Fußabdruck der Anlage. Für die Konzeption der passenden Unterkonstruktion gilt es folglich eine Reihe wichtiger Fragen zu berücksichtigen:
Geht es um die Wahl des richtigen Materials für die Unterkonstruktion der Agri-PV Anlage, so haben Rollprofile aus Stahl gegenüber anderen Materialien eindeutig die Nase vorn und das aus 7 guten Gründen:
Als lokaler Spezialist für maßgeschneiderte Rollprofile ist Welser Profile genau der richtige Partner für die Konzeption und Fertigung einer passenden Unterkonstruktion für Agri-PV Anlagen. Unsere Kundenbetreuer und Techniker begleiten Projektpartner dabei mit ihrem umfassenden Know-how zum Rollformen und helfen beim Ausarbeiten einer - im wahrsten Sinne des Wortes - tragfähigen Lösung. Mit unseren Fertigungskapazitäten liefern wir in einer Produktionszeit von nur drei bis vier Tagen den Unterbau für ein langlebiges Photovoltaikfeld im Ausmaß von 5 ha oder 4 MW.
Darüber hinaus bringen wir unsere Expertise als Industrieunternehmen gerne auch in die Genehmigungsphase von PV-Projekten mit ein und leisten so einen zusätzlichen Beitrag zum Ausbau sauberer Energiequellen. Der Prototyp einer Agri-PV Anlage mit Welser Profile-Technologie kann übrigens im niederösterreichischen Pöchlarn besichtigt werden.
Die Fertigung einer Unterkonstruktion nach Maß für Agri-PV Anlagen erfolgt selbstverständlich nach jenen Qualitätsprinzipien, mit denen wir neue Kunden und langjährige Projektpartner jedes Mal von neuem für eine Zusammenarbeit mit Welser Profile begeistern.
Wir arbeiten effizient:
Auftraggeber erhalten sämtliche Herstell- und Finalisierungsverfahren aus einer Hand und bei einem Produktionsvolumen von über 200.000 Laufmetern das branchenweit beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wir denken mit:
Wir arbeiten nicht einfach nur einen Auftrag ab, sondern machen ein Produkt rollform-fähig und optimieren es durch Hinzufügen neuer Funktionen. So tragen wir aktiv zur Weiterentwicklung eines Profils bei sowie zum Entstehen völlig neuer Erzeugnisse.
Wir unterstützen aktiv:
Unsere Vertriebstechniker arbeiten mit Kunden direkt vor Ort an der gemeinsamen Entwicklung von Konzepten und Lösungen.
Mit Agri-PV Anlagen verfügen wir schon heute über eine effektive und einsatzfertige Technologie zur Produktion von grüner Energie in großen Mengen. Und das, ohne die dafür erforderliche Fläche anderen Nutzungsmöglichkeiten zu entziehen. Geeignete Freiflächen könnten in nur wenigen Tagen und Wochen mit Agri-PV Anlagen ausgestattet werden, allerdings lassen die entsprechenden Genehmigungen oft mehrere Jahre auf sich warten. Umso mehr ist es daher im Sinne einer nachhaltigen Energiewende wichtig, hartnäckig zu bleiben und sich für eine Beschleunigung der Prozesse einzusetzen.